Ausflug zum Friedensturm in Weinböhla

Friedensturm Weinböhla Treppe

Nur ca. 22 km von Dresden entfernt liegt die wunderschöne Gartenstadt Weinböhla, die sich seit 2002 sogar staatlich anerkannter Erholungsort nennen darf.

Südöstlich des ehemaligen Parks Burggrafenhain (um die Jahrhundertwende angelegt) erstreckt sich auf einer hochgemauerten Terrassenanlage der ca. 20 m hohe Friedensturm. Er ist umgeben von acht Zinntürmchen, die bei genauerem hinsehen mit jeweils einem Wappen der acht größten deutschen Staaten geschmückt sind. Eingeweiht wurde das von Carl Wilhelm Wießner in Auftrag gegebene prächtige Baudenkmal im August 1903 unter dem Namen „Bismarckwarte“.

Wießner war es auch, der die Baukosten in Höhe von 7.500 Mark übernahm und den Turm am 30.08.1903 an die Stadt Weinböhla übergab. 1959, nach erfolgter Sanierung (mithilfe zahlreicher Bürgerinnen und Bürger), wurde er in „Turm des Friedens“ umbenannt. Leider wurde das beliebte Ausflugsziel in den Jahren danach so stark beschädigt, dass der jetzige Zustand erst auf die erneute Sanierung 1992 zurückzuführen ist.

Bis zur ersten Sanierung 1959 gab es eine Sandsteintafel mit der Inschrift

“Des Fürsten Bismarck Ruhm verkündet,
Die Warte stolz auf Bergesrand.
Er hat das Deutsche Reich gegründet,
Geeint das Deutsche Vaterland.
Bleibt auch in Eintracht ferner stark!
Seid treue Deutsche bis ins Mark!”


Da mit der Sanierung 1959 alle Hinweise auf Otto von Bismarck entfernt wurden, findet der Besucher nun eine Widmungstafel mit folgender Inschrift vor:

Frieden!
Erbaut 1903
Wilh. Wiesner
Erneuert 1956
Erwin Schäfer

Deutschlandweit gibt es übrigens von den einst 184 Bismarcktürmen noch 146 zu besichtigen. Zur Besichtigung des Friedensturms kann der Schlüssel in der Gemeindeverwaltung, dem Restaurant Laubenschlösschen oder der Touristeninformation in Weinböhla gegen 1 € Eintritt ausgeliehen (und natürlich zurückgebracht) werden.

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Als Ausflugsziel ist er nicht nur wegen seiner Geschichte und wegen der Verbindung zu Otto von Bismarck bekannt, sondern vor allem wegen der Aussicht, die bis ins Osterzgebirge, ins Lausitzer Bergland und natürlich die Sächsische Schweiz reicht. Für Wanderer und Spaziergänger stehen Ruhebänke bereit, auf denen ein mitgebrachtes Picknick mit wundervollem Ausblick kombiniert werden kann.

Wer Friedensturm, Wartturm und König-Albert-Turm in Weinböhla besichtigen möchte, kann dies unkompliziert miteinander verbinden.

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